PRESSEMITTEILUNG


3. Juli 2017
Orchesterkonferenz Baden-Württemberg gegründet


Stuttgart - Berufsmusikerinnen und -musiker haben heute in Stuttgart die Orchesterkonferenz Baden-Württemberg gegründet. „Die Orchesterkonferenz vertritt die gemeinsamen Interessen der mehr als 1.000 MusikerInnen in 16 Orchestern und einem Vokalensemble in Baden-Württemberg“, sagt der Sprecher der Orchesterkonferenz (OK) Andreas Haas, Mitglied des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm. Die Musiker der OK wählten als weitere Sprecher Andrea Beck (Philharmonie Baden-Baden), Katharina Vogt (Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz), Johannes Hehrmann (Württembergisches Kammerorchester Heilbronn) und Rainer Hill (Württembergische Philharmonie Reutlingen).
Das Land verpflichtet sich in der Verfassung, das kulturelle Leben zu fördern. Orchester sind ein unersetzlicher Bestandteil des kulturellen Reichtums in Baden-Württemberg und in ganz Deutschland. Deshalb beschlossen Bundesregierung und Bundesländer im Dezember 2016, die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft für die internationale UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes zu nominieren. Die einzigartige, über Jahrhunderte gewachsene Orchesterkultur gilt es, auch für die Zukunft zu bewahren.
Konzerte, Opernaufführungen und innovative Aufführungspraktiken treffen in der Bevölkerung auf große Resonanz und Begeisterung. In den vergangenen Jahren haben Orchester sich immer breiter aufgestellt, vor allem im Bildungsbereich. Mit den Mitteln der Musik beteiligen sie sich zudem immer öfter an gesellschaftlichen Debatten.
„Damit die Orchester auch in Zukunft ihren wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben nachkommen können, ist ihre sichere, auskömmliche und dynamische Finanzierung unabdingbar“, sagt Katharina Vogt. „Das zu sichern, wollen die Musiker nun auch zu ihrer eigenen Angelegenheit machen.“

 

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